w!r-Stiftungsfonds: Sachbericht Projekt „Ankommen in Lichtenberg“
- Projektziel und Hintergrund
Das Projekt „Ankommen in Lichtenberg“ hatte das Ziel, Menschen jeden Alters – insbesondere Familien, Alleinerziehende sowie Personen mit Migrationshintergrund oder geringen sozialen Kontakten – zu motivieren, die vielfältigen lokalen Angebote im Bezirk Lichtenberg kennenzulernen und aktiv zu nutzen.
Durch ein niedrigschwelliges und motivierendes Stempelkarten-System sollten Teilnehmende dazu angeregt werden, regelmäßig unterschiedliche Einrichtungen und Projekte zu besuchen, neue Kontakte zu knüpfen und sich stärker mit ihrem Kiez zu identifizieren.
- Umsetzung und Ablauf
Nach der erfolgreichen Bewilligung der Förderung durch den w!r-Fonds im Frühjahr 2025 konnte das Projekt mit insgesamt über 25 Kooperationspartnern aus dem Bezirk fortgeführt und erweitert werden.
Zu Beginn wurden neue Stempelkarten, Flyer und Informationsmaterialien erstellt und an alle Partner verteilt. Zudem wurden die teilnehmenden Einrichtungen bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, um die Aktion sichtbar zu machen.
Im Laufe des Projektzeitraums haben sich zahlreiche Gruppen gebildet, die sich regelmäßig trafen und gemeinsam verschiedene Einrichtungen im Bezirk besuchten. Diese Gruppen nutzten die Stempelkarten als verbindendes Element und entwickelten eine hohe Eigenmotivation, weitere Angebote kennenzulernen. Dabei entstanden neue Freundschaften und Netzwerke zwischen den Teilnehmenden, insbesondere zwischen Familien aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen.
Auch die ehrenamtlichen Kiezläuferinnen und Kiezläufer spielten eine wichtige Rolle: Sie begleiteten Familien, unterstützten beim Zurechtfinden im Kiez und leisteten wertvolle Übersetzungs- und Motivationsarbeit, insbesondere für Menschen mit Sprachbarrieren.
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- Ergebnisse und Wirkung
Das Projekt wurde durchweg positiv aufgenommen und hat eine spürbare Belebung der sozialen Kontakte im Bezirk bewirkt.
- Zahlreiche Familien und Einzelpersonen beteiligten sich aktiv.
- Viele Teilnehmende berichteten, dass sie durch das Projekt erstmals Einrichtungen wie Familienzentren, Jugendfreizeiteinrichtungen oder Beratungsstellen kennengelernt haben.
- Durch die regelmäßigen gemeinsamen Aktivitäten entstanden neue Begegnungen und nachhaltige Kontakte.
- Kooperationspartner äußerten ebenfalls großes Interesse an einer Fortführung und Erweiterung des Projektes.
Das Projekt trug damit deutlich zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und zur Förderung von Teilhabe in Lichtenberg bei.
- Öffentlichkeitsarbeit
Zur Bekanntmachung des Projekts wurden Flyer und Stempelkarten in allen beteiligten Einrichtungen ausgelegt sowie über soziale Medien und lokale Netzwerke verbreitet.
Durch persönliche Ansprache, Aushänge und Mundpropaganda konnte eine breite Zielgruppe erreicht werden. Besonders hilfreich war die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Familienzentren und Geflüchtetenunterkünften.
- Verwendung der Fördermittel
Die bereitgestellten 2.000 Euro Fördermittel wurden vollständig und zweckentsprechend eingesetzt für:
- Druck und Gestaltung von Stempelkarten, Flyern und Informationsmaterialien
- Anschaffung von Stempeln und Materialien für die Kooperationspartner
- Durchführung der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit
- Ausblick und Nachhaltigkeit
Das Projekt „Ankommen in Lichtenberg“ hat gezeigt, dass einfache, gemeinschaftsorientierte Formate einen großen Beitrag zur Integration und sozialen Vernetzung leisten können.
Viele Teilnehmende möchten weiterhin im Austausch bleiben und auch künftig gemeinsam Einrichtungen besuchen.
Mehrere Kooperationspartner haben bereits signalisiert, dass sie das Projekt langfristig fortführen und in ihre eigenen Angebote integrieren möchten.
Langfristig soll das Stempelkarten-System weitergeführt und um neue Partner im Bezirk ergänzt werden, um noch mehr Menschen den Zugang zu lokalen Angeboten zu erleichtern und die Nachbarschaftsbindung zu stärken.
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Fazit
Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt und hat die Erwartungen in vollem Umfang erfüllt.
Durch die Förderung des w!r-Fonds konnte ein wirkungsvolles, niedrigschwelliges Instrument zur Förderung von Teilhabe, Begegnung und Integration geschaffen werden.
„Ankommen in Lichtenberg“ hat viele Menschen zusammengebracht, neue Kontakte ermöglicht und das Gefühl der Zugehörigkeit im Kiez nachhaltig gestärkt.
Danksagung
Wir bedanken uns herzlich beim WIR-Fonds für die finanzielle Unterstützung und das Vertrauen in unser Projekt.
Ebenso gilt unser Dank allen Kooperationspartnern, Ehrenamtlichen und Teilnehmenden, die mit ihrem Engagement, ihrer Offenheit und ihrem Gemeinschaftssinn zum Erfolg des Projektes beigetragen haben.
Ohne diese gemeinsame Unterstützung wäre die Umsetzung in dieser Form nicht möglich gewesen.




